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9. Dezember 2024
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Umsätze mit Smartphones gehen in Deutschland erstmals zurück

(socialON) Umsätze mit Smartphones gehen in Deutschland erstmals zurück. Mit 27,9 Millionen Geräten werden 2016 so viele Smartphones verkauft wie noch nie, doch die Preise sinken. Mehr als drei Viertel aller Deutschen nutzen ein Smartphone.

In Deutschland werden in diesem Jahr so viele Smartphones verkauft wie noch nie – doch die Umsätze gehen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Insgesamt werden voraussichtlich 27,9 Millionen Geräte über den Ladentisch gehen, das sind sechs Prozent mehr als noch vor einem Jahr mit 26,2 Millionen verkauften Geräten. Gleichzeitig gehen die Umsätze verglichen mit dem Vorjahr zum ersten Mal überhaupt seit Einführung der Smartphones zurück, um zwei Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Das zeigt eine aktuelle Prognose des Digitalverbands Bitkom. „Die Nachfrage nach Smartphones erreicht jedes Jahr neue Rekordmarken“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Aber die Umsätze geraten durch gleichermaßen günstige wie leistungsfähige Smartphone-Modelle unter Druck.“ Dies zeigt sich auch im durchschnittlichen Preis je verkauftem Smartphone. Lag dieser im Vorjahr noch bei 404,00 Euro, so wird er 2016 voraussichtlich um 30,00 Euro auf 374,00 Euro sinken.

Für das laufende Jahr sieht Bitkom eine Fortsetzung des Trends zu Smartphones mit größeren Displays mit Diagonalen von 5 Zoll oder mehr, zudem setzt sich LTE als Standard für schnelle Datenverbindungen immer mehr durch. „Smartphone-Besitzer, die ihr altes Gerät austauschen, fragen oft größere und technisch leistungsfähige Smartphones nach“, so Rohleder. Aber auch wer sein Smartphone länger einsetzt, könne durch Software-Updates oft über mehrere Jahre die neuesten Funktionen des jeweiligen Betriebssystems nutzen.

76 Prozent aller Bundesbürger ab 14 Jahren nutzen aktuell ein Smartphone, vor zwei Jahren waren es erst 55 Prozent. Telefonieren, Mails und Kurznachrichten versenden, Musik hören oder Navigieren gehören dabei für die meisten längst zum Alltag, gleichzeitig kommen immer neue Anwendungsmöglichkeiten hinzu. „Smartphones werden auch in den kommenden Jahren stark nachgefragt werden. Der überraschende Boom von Pokémon Go wird zum Beispiel völlig neuen Anwendungen rund um Augmented Reality auf dem Smartphone zum Durchbruch verhelfen“, so Rohleder. Augmented Reality bedeutet, dass über das Kamerabild auf dem Smartphonedisplay, das die normale Umgebung zeigt, Zusatzinformationen eingeblendet werden. So können etwa Informationen über Sehenswürdigkeiten für Touristen angezeigt werden, Erläuterungen bei einem Museumsbesuch oder aber auch Hinweise auf Sonderangebote in nahegelegenen Geschäften.

Zur Methodik: Den Marktprognosen liegen Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO) zugrunde. Der internationale Vergleich der ITK-Wachstumsraten berücksichtigt insgesamt 35 Länder. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informations- und Kommunikationstechnik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.

Ihre Ansprechpartner:
Andreas Streim
Pressesprecher
T +49 30 27576-112
a.streim@bitkom.org

Dr. Axel Pols
Chefvolkswirt
T +49 30 27576-120
a.pols@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon 1.600 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 79 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, weitere 9 Prozent kommen aus Europa, 8 Prozent aus den USA. 4 Prozent stammen aus Asien, davon die meisten aus Japan. Bitkom fördert die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft und setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung bitkom 27.07.2016.

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