Online-Möbelhäuser stehen hoch im Kurs

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(socialON) Online-Möbelhäuser stehen hoch im Kurs. Die Hälfte der Internetnutzer hat Sofa, Sessel und Co. schon im Netz bestellt. Bei Frauen sind Online-Möbelhäuser besonders beliebt.

Vom Bettgestell über die Matratze bis hin zur Bettwäsche – zum Einkauf von Einrichtung ist heute kein Gang ins Möbelhaus mehr notwendig. Rund jeder zweite Internetnutzer (47 Prozent) hat bereits Möbel und Einrichtungsgegenstände im Internet bestellt, wie eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt. Zum Vergleich: 2015 waren es erst 41 Prozent. „Die Distanz zwischen Produzenten, Händlern und Kunden schrumpft. Der anhaltende Online-Shopping-Trend kommt daher der gesamten Möbelbranche zugute“, sagt Julia Miosga, Bitkom-Expertin für Handel & Logistik.

„Die Branche hat völlig neue Geschäftsfelder erschlossen, die nicht zuletzt dem Kunden innovative und individuelle Möglichkeiten geben, die eigene Wohnung einzurichten.“ Zum Beispiel sei es möglich, Einrichtungsdesigns vorab per Virtual-Reality zu erleben, per Chat beraten zu werden oder in einer digitalen Simulation einzelne Möbel auf Wunsch persönlich zu gestalten, etwa Farbe, Material und Größe zu verändern. Geschätzt würden auch die Lieferung bis an die Haustür sowie die Filtermöglichkeiten bei der Möbelsuche im Netz.

Das vielfältige Einrichtungs-Angebot im Internet wird besonders häufig von Frauen genutzt: 53 Prozent der weiblichen Internetnutzer haben laut Befragung im vergangenen Jahr Einrichtungsgegenstände im Netz bestellt. Bei den Männern sind es erst 42 Prozent. Aber auch das Alter spielt eine Rolle: So haben 42 Prozent der Internetnutzer im Alter von 14 bis 29 Jahren im vergangenen Jahr Möbel im Netz bestellt. Personen im Alter zwischen 30 und 49Jahren bilden die kauffreudigste Zielgruppe: Sechs von zehn Befragte (56 Prozent) haben im vergangenen Jahr das Internet genutzt, um die eigene Wohnung einzurichten. Unter den 50- bis 64-Jährigen sind es 44 Prozent, unter den Internetnutzern über 65 Jahren sind es immerhin 32 Prozent. Bitkom-Expertin Miosga sieht daher noch weiteres Wachstumspotenzial: „Um ältere Zielgruppen für Möbel-Shopping im Internet zu begeistern, sind individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und Online-Beratung wichtig, aber eben auch ein kundenorientierter Service, der sperrige Möbel bis in die eigene Wohnung liefert und bei Bedarf aufbaut.“

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden im Juli 1158 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt, darunter 1133 Personen, die in den letzten 12 Monaten etwas im Internet gekauft haben. Die Fragestellung lautete: „Welche der folgenden Waren haben Sie schon einmal online gekauft?“.

Ihre Ansprechpartner:
Dominique Prescher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 30 27576-118
d.prescher@bitkom.org

Julia Miosga
Bereichsleiterin Handel & Logistik
T +49 30 27576-145
j.miosga@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.600 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 25. November 2016.