Studie: Einstiegsgehälter im Consulting steigen stärker als auf den höheren Hierarchieebenen

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(socialON) Anteil erfolgsabhängiger Bezüge und Nebenleistungen liegt auf der Managementebene bei rund 30 Prozent und ist beim Berufseinstieg deutlich niedriger. Sabbaticals werden häufig angeboten.

Berufseinsteiger in der Consultingbranche können zurzeit mit einer stärkeren Anhebung ihrer Gehälter rechnen als Mitarbeiter der höheren Hierarchieebenen. Im Gesamtmarkt liegt das durchschnittliche Gehaltsplus auf der Hierarchieebene Consultant bei 3,4 Prozent. Auf dem Senior-Manager-Level fiel die Gehaltssteigerung vom Jahr 2014 auf 2015 mit 1,6 Prozent deutlich niedrigerer aus. Diese aktuellen Ergebnisse seiner Studie „Vergütung in der Unternehmensberatung 2014/2015“ hat der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) heute vorgestellt. BDU-Präsident Hans-Werner Wurzel: „Beratertalente sind begehrt und umworben. Das drückt sich auch in der Gehaltsentwicklung aus.“

Beim typischen Einstieg von Bachelor-Studenten bei Unternehmensberatungen als Analyst erhalten die Beraterinnen und Berater ein durchschnittliches Brutto-Festgehalt von 38.000 Euro. Der Start auf der Hierarchieebene `Consultant` mit einem Master-Abschluss wird durchschnittlich mit 45.000 Euro vergütet. Zum Vergleich: Auf der Partnerebene liegt das durchschnittliche Brutto-Festgehalt bezogen auf den Gesamtmarkt bei 134.000 Euro. Bei größeren Marktteilnehmern wird mit durchschnittlich 178.500 Euro deutlich mehr gezahlt.

Die Studienergebnisse zeigen, dass die Höhe der Vergütung mit zunehmender Unternehmensgröße generell steigt. Der Anteil der erfolgsabhängigen Gehaltsbestandteile liegt im Gesamtmarkt über alle Hierarchieebenen bei rund 20 Prozent, bei größeren Unternehmensberatungen in der Regel darüber. Die Höhe der Boni orientiert sich bei den Marktteilnehmern in den höheren Hierarchieebenen vor allem am jeweiligen Unternehmensergebnis, auf den Einsteigerpositionen stark an der Einsetzbarkeit in Projekten (Chargeability). Viele Consultingfirmen ermöglichen ihren Beratern eine berufliche Auszeit, um zum Beispiel soziale Engagements oder längere Reisewünsche verwirklichen zu können. 71 Prozent der Unternehmensberatungen bieten dies zum Beispiel auf der Hierarchieebene `Consultant` an, 66 Prozent auch auf der Partnerebene. Jedes zehnte Unternehmen gewährt für diese sogenannten Sabbaticals eine finanzielle Unterstützung.
Überblick über die Studieninhalte sowie die Bestellmöglichkeit unter:

http://www.bdu.de/wie-wir-sie-unterstuetzen/mediathek/

Studienhintergrund: Grundlage ist eine Befragung des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) in der gesamten Consultingbranche im Zeitraum Mai bis Juli 2015. Von rund 2.000 angeschriebenen Unternehmensberatungen wurden 91 komplett ausgefüllte Fragebögen in die Auswertung einbezogen, die auch nach Größenklassen sowie nach Beratungsschwerpunkten vorgenommen wurde. Die Gehaltsstudie enthält unter anderem differenzierte Ergebnisse zu Brutto-Festgehältern, erfolgsabhängigen Bezügen, Dienstwagen- und Reisekostenregelungen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Joseph-Schumpeter-Allee 29, 53227 Bonn
T +49 (0) 228 9161-16 oder 0172 23 500 58, rei@bdu.de

Quelle: Pressemitteilung Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. vom 15.12.2015.