Ziele für das Kompetenzzentrum „Power4Production“ (P4P) vereinbart

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(lnp) Gemeinsame Ziele für das Kompetenzzentrum „Power4Production“ (P4P) vereinbart. Das „Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz“ (DFKI), das „Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik“ (ZeMA) und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr haben eine Zielvereinbarung für das „Power4Production“ (P4P) unterzeichnet. Die Vereinbarung legt die Arbeitsziele im P4P fest.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger sagte bei der Unterzeichnung: „Der digitale Wandel ist zu einer der zentralen Gestaltungsaufgaben unserer Zeit geworden. Er bietet große Potenziale, stellt viele mittelständische Unternehmen jedoch vor vielfältige Herausforderungen. Gemeinsam mit dem DFKI und dem ZeMA werden wir daran arbeiten, die richtigen Antworten für die Wirtschaft auf die zunehmende Digitalisierung zu geben.“ Diese könnten im P4P gemeinsam von Wirtschaft und Forschung erarbeitet werden. „Erste Schritte sind bereits getan oder auf den Weg gebracht“, so die Wirtschaftsministerin.

Prof. Dr.-Ing. Rainer Müller, wissenschaftlicher Geschäftsführer des ZeMA, führte an: „Unser gemeinsames Zentrum für innovative Produktionstechnologien P4P schafft die Voraussetzung für unseren Standort, um beim Thema Industrie 4.0 deutschlandweit ganz vorne mitzuspielen.“

Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI, sagte: „Das Kompetenzzentrum Power4Production hat bereits in den ersten Monaten seines Bestehens mehrere Hundert Besucher aus Großindustrie und Mittelstand empfangen und das Zukunftsthema ‚Industrie 4.0‘ in Vorträgen und konkreten Demonstrationen erlebbar gemacht. Die nun vereinbarten Ziele für das erste Projektjahr sichern den weiteren Ausbau des Zentrums und bündeln die Kräfte bei der Unterstützung der saarländischen Wirtschaft im Bereich innovativer Produktionstechnologien.“

Die Zielvereinbarung sieht die Mitwirkung des P4P bei der Gestaltung der Arbeitswelt 4.0 im Rahmen vom „Bund Neue Arbeitswelt Saar“ vor. Ebenso ist der Aufbau eines Unternehmensnetzwerkes anvisiert. Darin sollen Unternehmen und Kompetenzen im Bereich innovativer Produktionstechnologien mit Schwerpunkt auf Industrie 4.0 und Digitalisierung miteinander vernetzt werden.

Das P4P soll Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Unternehmen entwickeln. Dadurch sollen gerade mittelständische Unternehmen sich besser auf die Digitalisierung der Wirtschaft vorbereiten. Auch Fort- und Weiterbildungsangebote für alle betrieblichen Ebenen stehen auf dem Programm. Geplant sind beispielsweise ein Seminar des ZeMA zur Mensch-Roboter-Kooperation und ein Seminar des DFKI zu Adaptiven Assistenzsystemen in einem realitätsnahen Produktionsszenario.

Die Vereinbarung sieht weiter die Errichtung von Demonstrationsobjekten zu den Themen Industrie 4.0 und Mensch-Roboter-Kooperation vor, um Besucherinnen und Besuchern die Arbeit im P4P bei Rundgängen näherzubringen. Auch in der Öffentlichkeit soll das Kompetenzzentrum sichtbar werden. Dafür sollen ein Webauftritt, ein einheitliches Erscheinungsbild und Messeaufritte sorgen.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr fördert im Rahmen seiner industriepolitischen Initiative „Saarland Industrieland. Wie wir mit Industrie Zukunft gewinnen.“ den Aufbau und die laufenden Kosten des Zentrums zunächst für drei Jahre mit einem Gesamtbetrag in Höhe von rund 1,34 Mio. Euro.

Das P4P wurde als Zentrum für innovative Produktionstechnologien sowie für das wichtige Zukunftsthema Industrie 4.0 eingerichtet. Im Mittelpunkt der Arbeit des Zentrums steht die intelligente Vernetzung von Produkten und Produktionsumgebungen der industriellen Wertschöpfung. Behandelt werden Themen wie die direkte Kommunikation zwischen Werkstück und Maschine sowie die Mensch-Roboter-Kooperation. Auch Themen wie Embedded Systems, Cloud-Computing, Big Data und Energieeffizienz sind Teile des Themenspektrums von P4P.

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Wolfgang Kerkhoff
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Quelle: Pressemitteilung Wirtschaft Saarland vom 27.01.2016.