Home Allgemein Achim Berg zur Entscheidung über die 5G-Vergaberegeln
Allgemein

Achim Berg zur Entscheidung über die 5G-Vergaberegeln

Teilen Sie
Achim Berg zur Entscheidung über die 5G-Vergaberegeln
Die Bundesnetzagentur hat heute die Vergaberegeln zur kommenden Versteigerung der 5G-Frequenzen beschlossen. Dazu erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg:
Teilen Sie

(socialON) Achim Berg zur Entscheidung über die 5G-Vergaberegeln. Bitkom-Präsident Achim Berg zur Entscheidung der Bundesnetzagentur über die 5G-Vergaberegeln. Berg: „Die Auflagen konterkarieren ihr Ziel, 5G möglichst schnell zu den Menschen und den Unternehmen zu bringen.“

Die Bundesnetzagentur hat heute die Vergaberegeln zur kommenden Versteigerung der 5G-Frequenzen beschlossen.

Dazu erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg:

„Die Auflagen konterkarieren ihr Ziel, 5G möglichst schnell zu den Menschen und den Unternehmen zu bringen. Wer Flächenausbau will, muss auch Flächenfrequenzen zur Verfügung stellen. Jetzt wird Spektrum bei 3,6 Gigahertz versteigert, das ist allerdings wegen ungünstiger Ausbreitungsbedingungen für die Flächenversorgung gänzlich ungeeignet. Anstelle von 60.000 Funkmasten braucht man im 3,6er Band 800.000 Funkmasten um 98% der Haushalte mit 5G zu versorgen. Deutschland müsste im Abstand von je einem Kilometer mit Funkmasten gespickt und schachbrettmusterartig aufgebaggert oder aufgefräst werden. Dagegen entstehen jetzt schon die ersten Bürgerinitiativen.

Jeder will 5G, aber niemand will einen Funkmast vor seiner Tür. In Frequenzbändern unter 1 Gigahertz bräuchte man nicht einmal jeden zehnten Funkmast. Die Politik sollte sich umgehend mit den Netzbetreibern auf eine konsistente Frequenzpolitik verständigen, anstatt scheibchenweise Spektrum zu versteigern.

Kritisch sehen wir auch das Verhandlungsgebot für National Roaming und eine Diensteanbieterregelung. Hier droht durch die Schiedsrichterrolle der Bundesnetzagentur eine Verpflichtung durch die Hintertür, die Netzinvestitionen hemmt und entwertet. Ein National Roaming führt zu einer Gleichmacherei der Netze und hebelt den Wettbewerb aus. Das schadet am Ende vor allem den Verbrauchern.

Statt Breitbandpopulismus benötigen wir eine Versachlichung der Diskussionen, damit Deutschland möglichst schnell leistungsfähige 5G-Netze bekommt.“

Pressekontakt:
Christoph Krösmann
Pressesprecher
T +49 30 27576-125
c.kroesmann@bitkom.org

Nick Kriegeskotte
Bereichsleiter Telekommunikationspolitik
T +49 30 27576-224
n.kriegeskotte@bitkom.org

Quelle: Pressemitteilung Bitkom vom 26.11.2018
Bildquelle: pixabay.com

Teilen Sie
Weitere Beiträge
Preis für digitales Miteinander 2025: Sechs beeindruckende Projekte stehen auf der Shortlist und zeigen, wie Digitalisierung gesellschaftlich wirkt. Bild: pixabay
AllgemeinSocial Media News

Preis für digitales Miteinander 2025: Sechs beeindruckende Projekte auf der Shortlist

Ein Zeichen für digitale Teilhabe und gesellschaftlichen Fortschritt Die Digitalisierung verändert unsere...

Papier adé: In deutschen Büros verschwinden Aktenordner zunehmend aus dem Alltag – digitale Lösungen wie Cloud, Messenger und Videokonferenzen setzen sich durch. Bild: pixabay
Allgemein

Deutschlands Büros verabschieden sich vom Papier

Die Digitalisierung in Deutschland nimmt Fahrt auf Von der Papierakte zur digitalen...

Drei Viertel der Unternehmen erfassen Arbeitszeiten – meist digital. Bild: pixabay
AllgemeinBusiness

Arbeitszeiterfassung in Unternehmen: Zwischen Pflicht, Praxis und Protest

Digitale Zeiterfassung wird zum Standard in deutschen Firmen Seit dem höchstrichterlichen Urteil...

Die Rolle von Social Media in der modernen Kommunikation Bild: pixabay.com
Allgemein

Die Rolle von Social Media in der modernen Kommunikation

Social Media nimmt eine zentrale Stellung in der Gegenwartskommunikation ein. Ursprünglich als...