Vorurteile gegenüber Online-Dating verschwinden

0
2017

(socialON) Bitkom-Studie zur Nutzung von Online-Dating-Diensten. 88 Prozent kennen Online-Dating-Dienste. Jeder dritte Online-Dater nutzt mehr als einen Dienst.

Unromantisch und nur etwas für Jüngere? Viele gängige Vorurteile über das Online-Dating sind offenbar unsinnig und längst widerlegt. Lediglich jeder fünfte Internetnutzer ab 14 Jahren meint, Online-Dating sei nur etwas für Jüngere (18 Prozent) beziehungsweise „Übriggebliebene“ (20 Prozent). Die Mehrheit (77 Prozent) denkt, dass Online-Dating für alle Altersgruppen geeignet ist. Unromantisch? Nein, sagen fünf von zehn Deutschen (49 Prozent). Im Gegenteil: Jeder Zweite (50 Prozent) ist überzeugt, dass man seine große Liebe online finden kann. Neun von zehn (89 Prozent) geben dies als Grund an, warum sie bei Online-Dating-Diensten angemeldet sind. Und gut jeder Vierte, der schon einmal Online-Dating-Dienste (26 Prozent) genutzt hat, hat so seinen derzeitigen Partner kennenglernt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Nahezu jeder Internetnutzer (88 Prozent) kennt zumindest einen Dienst, um im Internet einen Partner zu finden. Am bekanntesten sind kostenpflichtige Online-Dating-Dienste wie Parship, eDarling oder ElitePartner. 86 Prozent der Befragten haben schon einmal von einem dieser Portale gehört. Darauf folgen Singlereisebörsen wie travelark.de, urlaubspartner.net oder singlereisen.net (36 Prozent) sowie teilweise kostenlose Online-Flirt-Dienste wie Tinder, Grindr, Lovoo oder Once (29 Prozent). Nur 8 Prozent der Internetnutzer kennen gar keine Möglichkeit, einen Partner im Internet zu suchen. Die Dienste werden teils auch parallel genutzt. Mehr als ein Drittel der Nutzer von Singlebörsen sind bei einem Dienst angemeldet (39 Prozent). Zwei Dienste nimmt knapp jeder Vierte in Anspruch (23 Prozent). 11 Prozent versuchen ihr Glück gleich auf drei oder mehr Portalen. 16 Prozent sind mittlerweile wieder abgemeldet. 11 Prozent antworteten mit „Weiß nicht / Keine Angabe“. Insgesamt haben 26 Prozent der Internetnutzer schon einmal Online-Dating-Dienste genutzt.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.005 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt, darunter 823 Internetnutzer und 214 Nutzer von Online-Dating-Diensten. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Welche der folgenden Möglichkeiten des Online-Datings sind Ihnen bekannt, um einen Partner per Internet kennenzulernen?“, „Welche der folgenden Möglichkeiten, im Internet einen Partner kennenzulernen, haben Sie bereits genutzt?“, „Bei wie vielen Online-Dating-Diensten sind Sie insgesamt angemeldet?“, „Warum nutzen Sie Online-Dating-Dienste?“, „Bitte sagen Sie mir, inwieweit Sie dieser Aussage zustimmen oder nicht zustimmen: Man kann im Internet seine große Liebe finden. Online-Dating ist nur etwas für Jüngere. Online-Dating ist nur etwas für Übriggebliebene. Online-Dating ist unromantisch.“

Ihre Ansprechpartner:
Teresa Tropf
Pressesprecherin
T +49 30 27576-168
t.tropf@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.600 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 19.04.2017.