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Suchmaschinenmarketing: Raus aus den SEO- und SEA-Silos

SEO vs. SEA: Womit performst du besser?

SEO vs. SEA: Womit performst du besser?

SEO vs. SEA: Womit performst du besser?

Enge Verzahnung von SEO und SEA verbessert die Performance

(socialon) Suchmaschinenwerbung verdrängt SEO-optimierte Ergebnisse – mit diesem Vorurteil liegen Unternehmen falsch. Doch das Gegenteil ist der Fall. Eine gut geschaltete Google Add kann den SEO-Traffic steigern, gute organische Ergebnisse können die Klicks auf Anzeigen erhöhen. Statt also beide Kanäle einzeln zu optimieren, sollten Unternehmen SEO und SEA stärker miteinander verzahnen.

Nutzer suchen bei Google nach Informationen und Antworten – und unterscheiden beim Klick auf das Suchergebnis in der Regel nicht nach bezahlter oder organischer Info. Ohnehin besteht eine Suchergebnisseite (SERP) aus SEO und SEA (Search Engine Advertising); optimieren Unternehmen beide Kanäle nicht in getrennten Silos voneinander, sondern verzahnen beide Disziplinen, verbessern sie die Gesamt-Performance ihres digitalen Marketings und reduzieren die Kosten dafür. Die Internetagentur Medienwerft gibt Praxistipps für ein ganzheitliches Suchmaschinenmarketing.

Die besten Keywords finden und Wissen austauschen

Sowohl für das Erstellen von Anzeigentexten als auch von SEO-Content ist die Keyword-Recherche die wichtigste Basis. Der Austausch von Wissen zwischen den Verantwortlichen der verschiedenen Kanäle sollte selbstverständlich sein. Nicht nur, um doppelte Arbeit zu vermeiden, sondern auch, um gemeinsam zu überprüfen, ob die Suchintention wirklich abgedeckt ist. Ein minimaler Unterschied bei einem Keyword kann viel ausmachen und schlimmstenfalls zu einer Keyword-Falle führen, wenn die Suchintention nicht richtig interpretiert wird.

Am besten ist es, wenn SEAs Anzeigentexte mit SEOs teilen, so können diese ihre Featured Snippets optimieren. Weil beide Disziplinen an der gleichen Suchergebnisseite arbeiten, sollten sie kooperieren, um das Beste aus der Zielseite herauszuholen und möglichst viele Conversions zu generieren. Bevor die Entscheidung für oder gegen ein Keyword fällt, sollte sich das Team fragen, ob der Content der Landing Page oder der Anzeige den Suchenden wirklich bei der Lösung des Problems hilft.

Kurzfristig im SEA testen, langfristig für SEO umsetzen

Generell sollten Ads und Landing Pages sowie andere Ziel- oder Shop-Seiten die gleiche Sprache sprechen. Das heißt: Was in der Anzeige steht, sollte auch auf der Zielseite für User zu finden sein. Das Spiel mit Emotionen, Anzeigentext, Call-To-Action und Zielseite müssen zusammenpassen. Es ist wichtig, den kompletten Content dahingehend zu überprüfen. Und dafür müssen SEA- und SEO-Teams kooperieren.

Die enge Zusammenarbeit kann auch dafür genutzt werden, um neue Keyword-Cluster zu testen. Ob ein Keyword funktioniert, zeigt sich im SEO normalerweise erst in ein paar Wochen oder Monaten. Denn Recherche, Content-Produktion und Live-Schaltung nehmen Zeit in Anspruch. Führt der Aufwand zu keinen messbaren Erfolgen, sprich Seite-1-Rankings, ist die Enttäuschung oft groß.

Dabei hätte ein schneller Test im SEA zeigen können, ob der Inhalt performt. Durch den Einsatz von Überschriften, Keywords, Themen oder Produktbotschaften in den Ads, liefern die Ergebnisse der SEA-Kampagnen wichtige Erkenntnisse hinsichtlich Klicks, Absprungrate oder Conversions. So werden Flops von vornherein vermieden.

Mit optimierten Inhalten die gesamte Customer Journey abdecken

Wer SEO und SEA smart koordiniert und aufeinander abstimmt, kann den User auf der ganzen Customer Journey begleiten. Informationen holen sich potenzielle Kunden über die organische Suche. Die bezahlte Suche holt diejenigen ab, die schon genauere Vorstellungen darüber haben, welches Produkt sie brauchen. Um an den richtigen Stellen der Customer Journey Touchpoints zu ermöglichen, können bei Google smarte Optionen genutzt werden.

Das heißt, die Struktur des Accounts sollte hinterfragt werden. Statt losgelöster Produktkampagnen sollte die Intention der Nutzer im Vordergrund stehen. Wenn SEO- und SEA-Teams interdisziplinär zusammenarbeiten, entsteht eine gemeinsame Strategie, bei der entschieden wird, welche Keywords für eine organische Sichtbarkeit sinnvoll sind und welche für eine bezahlte Anzeige. Nach einem ersten Touchpoint können potentielle Neukunden so reibungslos von einer Phase der Journey in die nächste begleitet werden.

Google Analytics und die Tools voll ausschöpfen

Google Analytics gibt SEO- und SEA-Teams nützliche Tools an die Hand, die oftmals nicht komplett ausgeschöpft werden. Wenn das Tracking richtig eingerichtet ist, können aus Daten wie HTTP Request, First Party-Cookies und Browser Konfigurationen wertvolle Informationen gewonnen werden, die Rückschlüsse auf das Verhalten der Nutzer auf der Website zulassen. Die Google Ads-Kontostruktur sollte so aufgebaut sein, dass der Kaufentscheidungsprozess berücksichtigt wird.

Auch das Erstellen von Google Ads Remarketing Kampagnen sind ein Beispiel für die optimale Verzahnung von SEO und SEA. Nachdem Nutzer eine Webseite oder andere Inhalte besucht haben, werden sie mit einem Cookie markiert und in eine Remarketing Liste aufgenommen. Diese Liste ermöglicht es, dass Google Ads-Anzeigen nur an Nutzer ausgespielt werden, die schon einmal Kontakt mit den Suchergebnisseiten hatten. Indem Interessenten gezielt erneut auf angesehene Angebote aufmerksam gemacht werden, können sie zum Kauf animiert werden.

Ein Tool, welches die Symbiose von SEO und SEA vorlebt, ist übrigens die Automatisierung von Google Ads. Ein hochintelligenter Algorithmus nutzt durch maschinelles Lernen alle Daten aus dem Google Ads-Konto, um den Nutzer ideal anzusprechen. Aus Informationen wie dem Inhalt der Website und Daten aus der Analyse des Nutzerverhalten wird mittels Künstlicher Intelligenz die Kampagne optimiert und auf die Kundenbedürfnisse und das Suchverhalten ausgerichtet.

Fazit: SEO und SEA im Zusammenspiel nutzen

SEO und SEA sind keine Konkurrenten, sondern sollten sich in einer gemeinsamen Strategie ergänzen. Nur durch eine Koordinierung der organischen und der bezahlten Suche können übergeordnete Marketing-Ziele erreicht werden. Auch, wenn die Disziplinen in unterschiedliche Zuständigkeitsbereiche fallen, kann eine Verzahnung gelingen. Voraussetzung sind, dass die Teams ein gemeinsames übergeordnetes Ziel verfolgen sowie regelmäßig Daten zu Keyword-Recherchen und andere Informationen austauschen.

Wissenswertes über Medienwerft

Die Medienwerft wurde 1996 gegründet und gehört zu den erfahrensten Internetagenturen in Deutschland. Mit dem Fokus auf Brand Experience und E-Commerce IT kombiniert die Medienwerft seit über 25 Jahren überzeugende digitale Markenerlebnisse mit innovativer IT und schafft so Lösungen, die messbar besser verkaufen.

Als SAP Gold-Partner hat die Medienwerft von der SAP außerdem das Zertifikat “Recognized Expertise in SAP Commerce” erhalten. Für die namhaften, national wie international agierenden B2B- und B2C-Kunden bedeutet das: Sie können auf zertifizierte Kompetenz in Sachen SAP Commerce vertrauen.

Seit 2016 gehört die Medienwerft zur FIS-Gruppe mit über 800 Mitarbeitern an sechs Standorten in Deutschland und Europa. Gemeinsam mit der FIS – einem der größten SAP-Systemhäuser in Deutschland – deckt die Medienwerft als SAP Gold-Partner das komplette Themenspektrum der SAP Customer Experience ab. Mit ihrem Experten Know-how ist sie in der herausragenden Position, CDOs, IT-Leitern, E-Commerce- und Marketing-Verantwortlichen Lösungen aus einer Hand für die gesamte Prozesskette von Commerce und Marketing über Service und Sales bis tief in die technische Infrastruktur von SAP zu bieten.

Die Agentur mit Sitz in Hamburg wird von den Geschäftsführern Oliver Helms, Hendrik van Laaten und Frank Meier geführt. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie Volkswagen Zubehör, mobilcom-debitel, gebrüder götz, Ernsting’s family, Thieme Compliance, Landgard, STARK und die DAW-Gruppe.

Quelle: Len Messerschmidt, Leitung Online Marketing bei Medienwerft, Agentur für digitale Medien und Kommunikation GmbH
Bild: pixabay

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