Outsourcing: Unternehmen kaufen IT-Leistungen oft extern ein

0
2109

(socialON) Outsourcing: Fast alle Unternehmen kaufen IT-Leistungen extern ein. 8 von 10 Unternehmen haben IT-Leistungen ausgelagert.  Transport- und Logistikunternehmen beauftragen am häufigsten externe IT-Dienstleister.

Die große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland setzt bei ihrer IT auf externe Dienstleister. Das hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Demnach haben 82 Prozent der befragten Unternehmen Teile ihrer IT-Leistungen ausgelagert. Am häufigsten werden externe IT-Dienstleister von Unternehmen aus der Transport- und Logistikbranche (86 Prozent) sowie dem Handel (83 Prozent) in Anspruch genommen. Am seltensten greifen Ver- und Entsorger (76 Prozent) sowie Banken und Finanzdienstleister (77 Prozent) auf IT-Outsourcing zurück. „Für die Wartung der Unternehmens-IT oder zur Lösung alltäglicher Computerprobleme benötigen nur wenige Unternehmen eigene IT-Experten“, sagt Bitkom-Experte Frank Früh. Auch sind Anbieter von IT-Leistungen oft breit aufgestellt und bieten neben einfachem IT-Anwendersupport zum Beispiel Cloud-Lösungen oder IT-Sicherheitsstrategien an. „Externe Dienstleister ermöglichen insbesondere kleineren Unternehmen den Zugriff auf technische Lösungen, deren Entwicklung und Instandhaltung in der Regel weit über die Möglichkeiten einer unternehmenseigenen IT-Fachkraft hinausgeht“, so Früh.

Wenn sich ein Unternehmen für IT-Outsourcing entscheidet ist es wichtig, dass Prozesse mit  den Dienstleistern klar geregelt und abgegrenzt werden. Dazu ist innerhalb des Unternehmens entsprechend geschultes Personal notwendig. Auch das Bundesdatenschutzgesetz schreibt besondere Pflichten im Umgang mit sensiblen Unternehmensdaten vor. Die Bitkom Akademie bietet unter anderem Online-Seminare zu datenschutzrechtlichen Besonderheiten beim Outsourcing an. Alle Informationen zu Terminen und Anmeldung unter: https://www.bitkom-akademie.de/seminare/datenschutz-compliance/auftragsdatenverarbeitung-der-praxis

Die Umfrageergebnisse stammen aus dem Bitkom Digital Office Index 2016. Er zeigt den aktuellen Stand und die Effekte der Digitalisierung deutscher Unternehmen. Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Befragung finden sie unter www.bitkom.org/doi.

Zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder und IT-Leiter von 1.108 Unternehmen aller Branchen mit einer Größe ab 20 Mitarbeitern in Deutschland befragt. Die Fragestellung lautete: „Hat Ihr Unternehmen IT-Leistungen an einen externen Dienstleister ausgelagert?“. Die Antwortmöglichkeiten waren: „Ja“, „Nein“ und „Weiß nicht/keine Angabe“.

Ansprechpartner
Dominique Prescher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 30 27576-118
d.prescher@bitkom.org

Frank Früh
Bereichsleiter ECM
T +49 30 27576-201
f.frueh@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 17.05.2016.