Monster-Hype: Jeder Fünfte hat bereits einmal Pokemón Go gespielt

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(socialON) Acht von zehn Deutschen haben von Pokémon Go gehört. Nicht-Spieler sehen vor allem Gefahren, Spieler loben den Spaß an der frischen Luft.

Pikachu, Pummeluff und Glumand: jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) war bereits auf der Jagd nach den Monstern mit den drolligen Namen und hat schon einmal das Smartphone-Spiel Pokémon Go gespielt. Dazu zählen regelmäßige Nutzer ebenso wie solche, die die App lediglich einmal ausprobiert haben. Und acht von zehn Deutschen (81 Prozent) haben bereits von Pokemón Go gehört oder gelesen, selbst wenn sie die App noch nicht genutzt haben. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Pokémon Go ist ein sehr gutes Beispiel für die Dynamik der Gaming-Branche. Diese ist führend darin, entweder neue Technologien zu entwickeln oder bestehende Technologien so innovativ zu kombinieren, dass Markt und Gamer stets überrascht werden“, sagt Timm Lutter, Bitkom-Bereichsleiter für Consumer Electronics & Digital Media.

Die Meinungen über das Spiel gehen jedoch weit auseinander: Die Hälfte der Befragten (50 Prozent), die bereits von Pokémon Go gehört haben, hält das Spiel für eine gute Sache, weil es die Spieler dazu motiviert, aus dem Haus zu gehen und sich an der frischen Luft zu bewegen. Jeder Fünfte (20 Prozent) schätzt an der App, dass sie die Spieler dazu animiert ihre Umgebung zu erkunden und neue Menschen kennenzulernen. Allerdings halten sieben von zehn Befragten das Spiel für gefährlich, da es die Spieler zu sehr von ihrer Umwelt ablenkt – zum Beispiel im Straßenverkehr. Fast die Hälfte aller Befragten (47 Prozent) findet es zudem ärgerlich, wenn Menschen unterwegs wegen des Spiels vermehrt auf ihr Smartphone schauen. Ganz anders sehen das die Pokémon Go-Spieler selbst: Von ihnen hält nur jeder Fünfte (20 Prozent) das Spiel für eine gefährliche Ablenkung. Ebenfalls 20 Prozent teilen die Ansicht, dass das Spiel allgemein zu einer vermehrten Konzentration auf das Smartphone führt. Die Hälfte der Spieler (50 Prozent) stimmt der Aussage zu, dass das Spiel seine Nutzer zusammenbringt und sie dazu anregt ihre Umgebung besser kennen zu lernen. Und die große Mehrheit von 86 Prozent der Spieler hebt den positiven „Outdoor“-Effekt der App hervor, dass man sich also an der frischen Luft bewegt.

Das Smartphone-Spiel Pokémon Go, das als App heruntergeladen werden kann, verbindet den Spieleklassiker von Nintendo mit einer sogenannten Augmented-Reality-Funktion. Mit Hilfe der Smartphone-Kamera können Spieler virtuelle Monster, sogenannte Pokémon, in ihrer realen Umgebung lokalisieren und einfangen. Die weltweite Begeisterung für die Spiele-App beschäftigt nicht nur die Medien. „Pokémon Go hat quasi über Nacht das bisherige Nischengenre der Augmented-Reality-Games in den Mainstream gehoben. Es setzt damit auch für die Gaming-Branche neue Maßstäbe“, so Lutter.

Eine Studie zum deutschen Spielemarkt stellt Bitkom im Rahmen einer telefonischen Pressekonferenz am 11. August 2016 vor.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.009 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt, darunter 213 Personen, die selbst Pokémon Go spielen. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Spielen Sie oder haben Sie schon einmal Pokémon Go auf einem Smartphone gespielt?“ „Was halten Sie von Pokémon Go?“

Ihre Ansprechpartner

Beatrice Herrmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 30 27576-212
b.herrmann@bitkom.org

Timm Lutter
Bereichsleiter Consumer Electronics
T +49 30 27576-210
t.lutter@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon 1.600 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 79 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, weitere 9 Prozent kommen aus Europa, 8 Prozent aus den USA. 4 Prozent stammen aus Asien, davon die meisten aus Japan. Bitkom fördert die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft und setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 26.07.2016.