Hilfe im Haushalt gesucht und online gebucht

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(socialON) Hilfe im Haushalt gesucht und online gebucht. Portale vermitteln Putzservice, Kinderbetreuung oder Nachhilfe einfach und schnell. Jeder Siebte bucht Dienstleistungen rund um den Haushalt online. Vor allem Nachhilfeunterricht wird gern über Apps oder Websites gebucht.

Putzservice, Kinderbetreuung, Nachhilfe und Co. bucht jeder Siebte (16 Prozent) online. Besonders beliebt ist diese Möglichkeit in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen. Hier hat bereits jeder Fünfte (21 Prozent) Dienstleistungen rund um den Haushalt schon einmal im Internet gebucht. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.158 Internetnutzern ab 14 Jahren. Insbesondere Start-ups vermitteln im Internet Dienstleister für Privathaushalte zu festen Stundensätzen. Dazu gehören Nachhilfe, Betreuung etwa von Kindern und Senioren, Reparatur und Reinigung. Online können Wunschtermine, Dauer und Sonderleistungen durch die Haushaltshilfe einmalig oder für regelmäßige Termine gebucht werden.

„Die mühevolle Suche nach geeigneten Kräften auf diesem schwer zu überblickenden Markt wird dem Kunden auf digitalen Plattformen einfach gemacht“, sagt Bitkom-Expertin Julia Miosga. „Die Vermittlung über die Portale der jeweiligen Unternehmen ist außerdem legal. Anders als auf dem Schwarzmarkt sind die Haushaltskräfte versichert, sodass der Schritt der Anmeldung vor Arbeitsbeginn für den Kunden entfällt.“

Darüber hinaus werden von den Portalen oft Qualitätsstandards garantiert, da die Servicekräfte vor Vermittlungsbeginn oft Auswahlprozesse durchlaufen. Dank der Bewertungen der bisherigen Kunden auf den Portalen kann die Qualität der jeweiligen Dienstleister auch überprüft und verglichen werden, was gerade Neukunden bei der Auswahl mehr Sicherheit gibt. Die Haushaltshilfen sollen ihrerseits durch die Vermittlungsportale von einer höheren Auslastung und einer geringeren Abhängigkeit von einzelnen Kunden profitieren. Allerdings sind die Portale mit ihren Services meist nur in Ballungsräumen vertreten.

Am häufigsten online gebucht wird im Internet Bildung und Nachhilfe. 13 Prozent der 14- bis 29-Jährigen und 10 Prozent der 30- bis 49-Jährigen haben schon einmal einen Nachhilfelehrer über das Internet gefunden. Auf den weiteren Plätzen folgen Reparaturen im Haushalt, zum Beispiel von Waschmaschine oder Herd, Reinigung und Raumpflege sowie die Betreuung von Familienmitgliedern.

Weitere Ergebnisse aus der Verbraucherbefragung zum Thema E-Commerce sind unter folgendem Link verfügbar: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Aus-Online-Shopping-wird-Mobile-Shopping.html.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.158 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Welche der folgenden Dienstleistungen bzw. digitalen Güter haben Sie schon einmal online bestellt bzw. gebucht?“

Ihre Ansprechpartner:
Teresa Tropf
Pressesprecherin
T +49 30 27576-168
t.tropf@bitkom.org

Julia Miosga
Bereichsleiterin Handel & Logistik
T +49 30 27576-145
j.miosga@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.600 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 05.01.2017.