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10. Dezember 2024
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Hängepartie um den Digitalpakt 2.0 für Schulen

Hängepartie um Digitalpakt 2.0: Digitalisierung der Schulen noch vor Neuwahlen klären

Deutschlands Schulen brauchen eine digitale Zukunft

Hängepartie um Digitalpakt 2.0: Digitalisierung der Schulen noch vor Neuwahlen klären

(socialON) Seit 2019 hat der Digitalpakt Schule über fünf Milliarden Euro in die Digitalisierung von Schulen in Deutschland investiert. Diese Mittel ermöglichten WLAN-Ausbau, digitale Endgeräte und die Netzwerkadministration. Doch das Programm lief im Mai 2024 aus – eine dringend notwendige Anschlussfinanzierung durch den Digitalpakt 2.0 steht weiterhin aus. Die verbleibenden Gelder verfallen Ende des Jahres, was Schulen und Schulträger in eine prekäre Lage versetzt: Viele begonnene Digitalisierungsprojekte drohen zu scheitern.

Warum der Digitalpakt 2.0 unverzichtbar ist

Trotz der bisherigen Förderung fehlt es an moderner technischer Ausstattung, digitalen Lehrmitteln und umfassenden Weiterbildungsmaßnahmen. Ohne eine schnelle Verabschiedung des Digitalpakt 2.0 drohen massive Unsicherheiten für Schulen und Schulträger. Diese Ungewissheit gefährdet die Zukunftsfähigkeit des deutschen Bildungssystems. Ein breites Bündnis aus Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften, Schulträgern, Digitalwirtschaft und Zivilgesellschaft fordert daher, den Digitalpakt 2.0 noch vor den Neuwahlen politisch abzusichern.

Bevölkerung unterstützt digitale Bildung

Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen eine staatliche Förderung von Digitalisierungsmaßnahmen an Schulen befürwortet. 91 Prozent sprechen sich für die dauerhafte Finanzierung schneller und stabiler Internetverbindungen aus. Ebenso groß ist die Zustimmung zur Förderung von IT-Geräten wie Tablets und Laptops. Fort- und Weiterbildungen für Lehrkräfte sowie digitale Lehr- und Lernprogramme genießen ebenfalls breite Unterstützung. Die Forderung: Digitalisierung darf nicht zum Stillstand kommen.

Politischer Stillstand gefährdet Fortschritt

Seit zwei Jahren zieht sich die Diskussion um den Digitalpakt 2.0 hin. Ein Angebot des Bundes zur Anschlussfinanzierung scheiterte an den Forderungen der Länder nach besseren Konditionen. Diese Blockadehaltung droht, Milliardeninvestitionen in der Bildungslandschaft ins Leere laufen zu lassen. Schulen benötigen langfristige Zusagen und klare Rahmenbedingungen, um Digitalisierungsmaßnahmen erfolgreich umzusetzen.

Stimmen aus der Bildung: Ein Weckruf an die Politik

  • Fabian Schön, Bundesschülerkonferenz: „Der Digitalpakt 2.0 darf nicht weiter durch politische Streitigkeiten blockiert werden. Wir brauchen gleiche Chancen für alle Schülerinnen und Schüler.“
  • Dirk Heyartz, Bundeselternrat: „Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft. Lehrkräfte müssen technisch ausgestattet und geschult werden, um digitale Medien kompetent einzusetzen.“
  • Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Deutscher Philologenverband: „Der Stillstand ist untragbar. Schulen benötigen aktuelle Hard- und Software sowie kontinuierliche Wartung.“
  • André Berghegger, Deutscher Städte- und Gemeindebund: „Ohne Mittel aus dem Digitalpakt können Schulen keine Ersatzbeschaffungen vornehmen. Die Umsetzung muss endlich Priorität haben.“
  • Dr. Ralf Wintergerst, Bitkom: „Die Digitalisierung der Schulen ist essenziell für Wirtschaft und Gesellschaft. Ein dauerhafter Aufschub ist unverantwortlich.“

Der Weg nach vorne: Digitalisierung jetzt sichern

Die Zeit drängt. Bund und Länder müssen ihre Verhandlungen beschleunigen und die Weichen für den Digitalpakt 2.0 stellen. Ein zukunftsfähiges Bildungssystem erfordert eine stabile Finanzierung und eine verlässliche digitale Infrastruktur. Die Herausforderungen der digitalen Transformation machen vor Schulen nicht Halt – es ist an der Politik, die nötigen Voraussetzungen zu schaffen.

Quelle: Bitkom e.V., 11.11.2024
Bild: pixabay

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