Große Mehrheit der Fluggäste will Ganzkörperscanner am Airport

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(socialON) Große Mehrheit der Fluggäste will Ganzkörperscanner am Airport. Sicherheit am Flughafen ist Top-Kriterium bei einer Flugreise. Digitale Technologien können Risiken reduzieren.

Wer in den Urlaub oder auf Geschäftsreise fliegt, möchte sich am Flughafen so sicher wie möglich fühlen – und dazu sollten nach Ansicht der meisten Flugreisenden innovative digitale Technologien zum Einsatz kommen. Das zeigt eine repräsentative Befragung von 994 Flugreisenden im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach befürworten fast alle Befragten (94 Prozent) die allgemeine Kameraüberwachung am Flughafen. Ein Großteil (85 Prozent) ist zudem für den Einsatz von Spezialkameras zur Erkennung von unbeaufsichtigtem Gepäck. Rund drei Viertel der Flugreisenden (72 Prozent) plädieren außerdem für Ganzkörperscanner. Hohe Zustimmungswerte gibt es ebenfalls für den Einsatz von Software zur Gesichtserkennung (64 Prozent), Fingerabdruck-Scanner (56 Prozent) sowie Iris-Scanner (51 Prozent). „Die Sicherheit von Fluggästen und Personal ist im Flugverkehr oberstes Gebot. Deshalb sollte es selbstverständlich sein, die bestehenden digitalen Möglichkeiten zur Erhöhung der Sicherheit auszuschöpfen“, sagt Marc Bachmann, Bereichsleiter Luftfahrt beim Bitkom. Zwar gehört die Kameraüberwachung schon heute zum Standard an deutschen Flughäfen, andere digitale Sicherheits-Technologien werden dagegen noch nicht flächendeckend genutzt. Bachmann: „Hier müssen die Flughäfen aufholen. Körperscanner beispielsweise können anders als Metalldetektoren auch gefährliche Flüssigkeiten erkennen und sind daher absolut sinnvoll.“

Laut der Studie ist die Sicherheit am Flughafen neben der Sicherheit der Airline, dem Preis-Leistungs-Verhältnis und der Flugverbindung für Passagiere das wichtigste Kriterium bei einer Flugreise: Alle Befragten (100 Prozent) bezeichnen diese Punkte als „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“. Es folgen Ticketpreis (98 Prozent), Verpflegung an Bord (86 Prozent), Beinfreiheit an Bord (83 Prozent), Service am Boden (83 Prozent) und das Prestige der Airline (75 Prozent). Ebenfalls wichtige Kriterien sind für die Befragten das Unterhaltungsangebot an Bord (71 Prozent), die Gepäckregeln der Airline (70 Prozent) sowie Kundenbindungsprogramme der Airline (49 Prozent). Fast die Hälfte (45 Prozent) sagt außerdem, dass Internet an Bord, das bisher erst von einigen Fluggesellschaften angeboten wird, „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“ ist.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 3516 Personen ab 14 Jahren befragt, darunter 994, die innerhalb der letzten 12 Monate eine Flugreise unternommen haben. Die Fragestellungen lauteten: „Zur Erhöhung der Sicherheit an Flughäfen können eine Reihe digitaler Technologien eingesetzt werden. Welche der folgenden Technologien sollten Ihrer Meinung nach an Flughäfen zum Einsatz kommen?“ und „Wie wichtig sind für Sie die folgenden Kriterien bei einer Flugreise?“ Die bei der zweiten Frage angegebenen Werte beziehen sich auf die Antworten „sehr wichtig“ und „eher wichtig“.

Ihre Ansprechpartner:
Angelika Pentsi
Pressesprecherin
T +49 30 27576-111
a.pentsi@bitkom.org

Marc Bachmann
Bereichsleiter Luftfahrt und Verteidigung
T +49 30 27576-102
m.bachmann@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.600 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 08.08.2016.