Deutsche Unternehmen digitalisieren ihre Post

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(socialON) Deutsche Unternehmen digitalisieren ihre Post. Jedes vierte Unternehmen setzt auf digitales Dokumentenmanagement. Vier von zehn Unternehmen wollen den Schriftverkehr zukünftig digitalisieren.

In deutschen Unternehmen stapelt sich die Post – doch bereits jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) setzt auf digitalen Schriftverkehr. Und 40 Prozent wollen in Zukunft vermehrt auf digitale Kommunikation umstellen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research unter 1.108 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern. „Unternehmen, die Dokumente digitalisieren, können effizienter arbeiten“, sagt Jürgen Biffar, Vorsitzender des Kompetenzbereichs ECM im Bitkom. „Klassische Briefpost bringt unnötige Kosten für Unternehmen, aber auch für die Umwelt. Diese Kosten lassen sich durch digitale Dokumentenmanagement Lösungen erheblich verringern.“

Ein Anwendungsbereich ist beispielsweise die elektronische Rechnung. In jedem Unternehmen – ob klein oder groß – spielt das Schreiben von Rechnungen eine zentrale Rolle. Softwarelösungen ermöglichen, Buchhaltungsprozesse zu automatisieren und auf den Postweg zu verzichten.
Beim Einsatz von digitalem Dokumentmanagement unterscheiden sich die Branchen teilweise erheblich: An der Spitze stehen Ver- und Entsorger sowie Telekommunikationsunternehmen, von denen bereits 33 Prozent ihren Schriftverkehr digitalisieren. Schlusslicht ist die Transport- und Logistikbranche mit nur 13 Prozent. Die Größe des Unternehmens spielt dagegen kaum eine Rolle. Während es bereits 29 Prozent der großen Unternehmen mit 500 und mehr Mitarbeitern gelungen ist, die Briefpost durch digitale Kommunikation abzulösen, sind es bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen 23 Prozent (100 bis 499 Mitarbeiter) bzw. 26 Prozent (20 bis 99 Mitarbeiter).

Zur CeBIT hat der Bitkom erstmals den Digital Office Index vorgestellt. Er gibt an, wie weit die Digitalisierung in den Unternehmen bislang gekommen ist und welche Effekte durch die Digitalisierung entstehen. Weitere Informationen zum Bitkom-Kompetenzbereich ECM und den Ergebnissen der Befragung finden sie unter www.bitkom.org/Marktdaten/Marktdaten/Bitkom-Digital-Office-Index.html.

Zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research in Deutschland durchgeführt hat. Dabei wurden Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder und IT-Leiter von 1.108 Unternehmen aller Branchen mit einer Größe ab 20 Mitarbeitern in Deutschland befragt. Ausgewertet wurden Antworten zu den Aussagen: „In unserem Unternehmen gelingt es, Briefpost zunehmend durch digitale Kommunikation zu ersetzen“ und „Unser Unternehmen hat das Ziel, Briefpost durch digitale Kommunikation zu ersetzen“. Die Antwortmöglichkeiten waren: „Trifft voll und ganz zu“, „Trifft eher zu“, „Teils/teils“, „Trifft eher nicht zu“, „Trifft überhaupt nicht zu“, „Weiß nicht/keine Angabe“.

Ansprechpartner
Dominique Prescher
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 30 27576-118
d.prescher@bitkom.org

Frank Früh
Bereichsleiter ECM
T +49 30 27576-201
f.frueh@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 19.04.2016.