Bitkom hebt Beschäftigungsprognose für 2016 an

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(socialON) Bitkom hebt Beschäftigungsprognose für 2016 an. In diesem Jahr beschäftigen die ITK-Unternehmen 1,03 Millionen Menschen. Softwareanbieter und IT-Dienstleister tragen das Wachstum. Beschäftigtenzahl ist 2015 stärker gestiegen als erwartet.

Im vergangenen Jahr ist die Beschäftigtenzahl in der deutschen IT- und Telekommunikationsbranche stärker gestiegen als erwartet, und dieses über Erwarten starke Beschäftigungswachstum soll auch 2016 anhalten. So haben die ITK-Unternehmen Ende 2015 rund 1.010.000 Mitarbeiter beschäftigt, das waren rund 7.000 mehr als ursprünglich angenommen. Im laufenden Jahr werden einer aktuellen Prognose des Digitalverbands Bitkom zufolge mindestens 20.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Die Beschäftigtenzahl steigt damit auf 1.030.000, das sind sogar 8.000 mehr als Bitkom in seiner Konjunkturprognose im Frühjahr erwartet hatte. „In den vergangenen fünf Jahren haben die deutschen ITK-Unternehmen jedes Jahr mindestens 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Damit beschäftigt unsere Branche hierzulande deutlich mehr Menschen als etwa die Automobil- oder die Chemieindustrie“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die Digitalbranche setzt Wachstum direkt in neue Jobs um. Qualifizierte IT-Spezialisten haben in Deutschland allerbeste Berufschancen.“

Dabei entstehen zusätzliche Arbeitsplätze ausschließlich bei Softwarehäusern und den Anbietern von IT-Dienstleistungen. In der Informationstechnologie erwartet Bitkom im laufenden Jahr ein Plus von rund 25.000 Arbeitsplätzen auf 825.500. Innerhalb von fünf Jahren wird das Beschäftigungsplus in der Informationstechnologie damit rund 166.000 Stellen betragen. „Softwarehäuser und IT-Dienstleister unterstützen die digitale Transformation unserer Wirtschaft. Sie verzeichnen deutlich steigende Umsätze und stellen in der Folge neue Mitarbeiter ein“, so Rohleder. Im Telekommunikationssektor setzt sich die Konsolidierung demgegenüber fort, die Beschäftigtenzahl wird leicht um rund 4.000 auf 195.000 zurückgehen. Bei den Unternehmen der Unterhaltungselektronik ist die Beschäftigtenzahl mit 9.500 minimal rückläufig.

Hinweis zur Methodik: Die Beschäftigungszahlen stützen sich auf aktuell verfügbare Daten der Bundesagentur für Arbeit und der Bundesnetzagentur sowie Berechnungen von Bitkom Research; die Angaben schließen Selbstständige ein.

Ihre Ansprechpartner:
Andreas Streim
Pressesprecher
T +49 30 27576-112
a.streim@bitkom.org

Dr. Axel Pols
Chefvolkswirt
T +49 30 27576-120
a.pols@bitkom.org

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Referentin Bildungspolitik und Arbeitsmarkt
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j.petrich@bitkom.org

Bitkom vertritt mehr als 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon 1.600 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 79 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, weitere 9 Prozent kommen aus Europa, 8 Prozent aus den USA. 4 Prozent stammen aus Asien, davon die meisten aus Japan. Bitkom fördert die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft und setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

Quelle: Pressemitteilung bitkom vom 04.08.2016.